TORNADO
RADAR
Tornadoradar – Wo sind die Tornados?
Mit unserem Tornadoradar kannst du auf der Karte sehen, wo sich Tornados derzeit in der Region befinden. Der Tornado-Tracker deckt Europa, die USA, Kanada, Afrika und Asien ab. Die Windstärke wird auf der Karte farbig dargestellt und in Knoten gemessen. Auch die Windrichtung wird dir durch weiße Windlinien angezeigt.
Je nach Stärke können Tornados große Schäden am Boden verursachen. Schau von nun an regelmäßig in unseren Tornado-Tracker und finde heraus, ob es in deiner Region gerade Tornados gibt. Im Folgenden gehen wir näher auf das Radar und Tornados im Allgemeinen ein.
Wie man das Tornado-Radar liest
Der Wind wird dir durch weiße Linien angezeigt, die sich auf der Karte bewegen. Wenn diese Windlinien sich drehen und orange, rot oder lila gefärbt sind, musst du mit einem Tornado rechnen.
Die zweite Karte zeigt die potenzielle Wahrscheinlichkeit eines Tornados in dem jeweiligen Gebiet. Und die dritte Karte zeigt verschiedene Wettergefahren. Tornadogebiete werden mit einer roten Farbe und Gewittergebiete mit einer blauen Farbe dargestellt.
Was ist ein Tornado?
Ein Tornado ist das Ergebnis von rotierenden Luftmassen. Diese Luftmassen können während ihrer Entstehung so stark rotieren, dass sich eine Luftsäule bildet. Diese sichtbare Luftsäule wird Tornado genannt.
Lange Zeit wurde angenommen, dass sich Tornados vom Himmel abwärts in Richtung Boden bilden. Diese Annahme wurde jedoch durch umfangreiche Untersuchungen der American Geophysical Union widerlegt. Es wurde herausgefunden, dass sich der Tornado bereits in Bodennähe bildet, bevor er zu rotieren beginnt.
Wann beginnt die Tornado-Saison?
Die Tornado-Saison beginnt im März und dauert bis Ende Juli. Die meisten Tornados treten im Monat Mai auf. Während der Tornadosaison verschiebt sich der Schwerpunkt der Tornadogebiete vom Südosten (Great Plains in Oklahoma) immer weiter nach Norden (Illinois und Indiana).
Gibt es einen Tornado in meiner Nähe?
Besonders in Zeiten der Tornado-Saison solltest du sehr aufmerksam sein und die Wetterlage regelmäßig beobachten. Tornados können entlang ihrer Route schwere Schäden verursachen und sehr unerwartet auftreten. Sobald es erste Anzeichen für einen Gewitter, Hagel, starken Winden und Regen, solltest du den Tornadotracker nicht aus den Augen lassen.
Beobachte auch den Himmel und suche ihn nach rotierenden Wolken und Wolkensäulen ab. Halte Ausschau nach Staubaufwirbelungen auf dem Boden. Diese sind ebenfalls ein Anzeichen für die Bildung eines Tornados. Spätestens wenn die Tornadosirenen ertönen, solltest du dich schnell in Sicherheit bringen.
Wie bilden sich Tornados?
Tornados gehören neben den Hurrikanen zu den stärksten Stürmen der Welt und können Windgeschwindigkeiten von bis zu 450 km/h erreichen. Bis heute ist die Entstehung von Tornados nicht gründlich erforscht worden. Es gibt zwei Arten, wie sich Tornados bilden können.
Tornados können in Verbindung mit einer Superzelle auftreten. Das ist eine besonders große und hohe Gewitterwolke. Aufgrund der Temperaturunterschiede innerhalb der Wolke entwickeln sich starke Auf- und Abwinde, die zu einem Tornado und starkem Niederschlag führen. Auf diese Weise bilden sich besonders starke Tornados.
Tornados können aber auch entstehen, wenn zwei verschiedene Luftmassen aufeinander treffen. Dadurch wird die Luft nach oben gedrückt und kann durch den Wind am Boden in Rotation geraten.
Die Tornadoklassen
Die Stärke von Tornados wird anhand der Fujita-Skala gemessen. Sie umfasst Windgeschwindigkeiten von weniger als 117 km/h bis zu mehr als 419 km/h. Die Einteilung ist wie folgt:
F0 (<=117 km/h)
Schwache Bäume werden entwurzelt, Äste werden beschädigt und Plakatwände können umgestoßen werden.
F1 (117-180 km/h)
Dachziegel können abgehoben werden, fahrende Autos können verschoben werden und Wohnwagen/Mobile können umgestürzt werden.
F2 (180-252 km/h)
Bei einem F2-Tornado können Dächer aufgedeckt, sogar größere Bäume entwurzelt und Wohnmobile zerstört werden. Kleine und leichtere Gegenstände können zu gefährlichen Geschossen werden.
F3 (252-333 km/h)
Größere Dächer können zerstört und Züge aus ihren Gleisen gehoben werden. Lastwagen können verschoben oder sogar umgeworfen werden, und Wälder können weitgehend entwurzelt werden.
F4 (333-419 km/h)
In der Klasse F4 können Holzhäuser mit schwacher Verankerung verschoben werden. Autos können umgestürzt werden, und schwerere Gegenstände können zu Geschossen werden und schwere Schäden verursachen.
F5 (>419 km/h)
Holzhäuser werden vollständig aus ihren Fundamenten gerissen und zerstört. Auch Häuser aus Beton können schwer beschädigt werden.
Wie sieht ein Tornado aus?
Tornados erscheinen mit einer trichterförmigen Luftröhre. Die Dicke dieser Luftröhre kann je nach Intensität variieren. Der Begriff Tornado kommt übrigens aus dem Spanischen und bedeutet so viel wie „sich herumdrehen“.