Sterne beobachten: So entdecken Sie Sterne mit dem Teleskop

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Sterne beobachten: So entdeckst du Sterne mit dem Teleskop

Die Beobachtung von Sternen ist ein beliebtes Hobby. In klaren Nächten zeigt sich der Sternenhimmel in seiner ganzen Pracht. Richtig interessant wird die Beobachtung jedoch erst mit einem Teleskop. Auf dem Markt gibt es viele unterschiedliche Modelle und die Preise bewegen sich in einem sehr breiten Spektrum. Welches Teleskop eignet sich für Einsteiger oder Enthusiasten und mit welchem Teleskop lassen sich welche Sterne beobachten?

📍 Inhaltsverzeichnis

Sterne beobachten – Vier Wichtige Tipps!

Welche Arten von Teleskope gibt es zum Sterne beobachten?

Was gibt es sonst noch am nächtlichen Sternenhimmel zu entdecken?

Obwohl sich die Planeten in unserem Sonnensystem so weit entfernt befinden, lassen sich diese gut von der Erde aus beobachten.

Sterne beobachten – Vier Wichtige Tipps!

  • Suche dir einen möglichst dunklen Ort ohne Lichterquellen in der Nähe aus. Auf der Suche nach einem idealen Beobachtungsplatz hilft dir eine Lichtverschmutzungskarte, auch Light Pollution Map genannt. Auf diesem Weg finden sich Orte, die abgelegen und dunkel liegen. Dadurch sind die Sterne viel besser zu sehen, unabhängig von der Qualität des Teleskops.
  • Wenn du einen nächtlichen Ausflug mit einem Teleskop plant, solltest du zunächst das Wetterradar für deine Region prüfen. Nicht nur ist es unangenehm, die ganze Nacht im Regen zu verbringen, es sind aufgrund der Wolken auch keine Sterne zu sehen. Deshalb ist auch eine Kontrolle des Wolkenradars vor der Abfahrt sinnvoll, denn selbst bei gutem Wetter kann es vorkommen, dass Wolken deine Sicht auf den Sternenhimmel trüben können.
  • Beachte auch bei deiner Beobachtung, wo der Mond steht und wie stark er leuchten wird. Durch die starke Strahlkraft des Vollmondes kann es passieren, dass du bestimmte Sterne selbst mit einem Teleskop nur schwach bis gar nicht wahrnehmen kannst. Am besten suchst du dir also einen Tag heraus, wo der Mond nur sehr schwach leuchtet oder ganz verschwunden ist. Das ganze gilt natürlich nicht, wenn du ausschließlich den Mond beobachten willst.
  • Sorge für warme Kleidung: Besonders bei längeren Ausflügen nachts in die Natur zum Sterne beobachten und dem ruhigen Stehen am Teleskop, kann es sehr schnell sehr kalt werden.
  • Dann steht der Beobachtung des Sternenhimmels nichts mehr im Weg. Unter guten Bedingungen lassen sich bereits mit bloßem Auge bis zu 6000 Sterne sehen. Mit Großteleskopen aus der Wissenschaft sind über zehn Milliarden möglich. Mobile Teleskope, die Hobbysterngucker nutzen, liegen dazwischen, wobei die Qualität und Art entscheiden sind.

Welche Arten von Teleskope gibt es zum Sterne beobachten?

Für das Hobby der Sternenbeobachtung gibt es eine Reihe von verschiedenen Arten von Teleskope.

Viele der günstigen Einstiegsmodelle gehören zur Klasse der Linsenteleskope. Diese bieten eine Vergrößerung um den Faktor 20 bis 100. Bei teureren Modellen sind auch Vergrößerungen im Bereich 100x bis 250x möglich.

Teurer in der Anschaffung sind Spiegelteleskope. Hier sind Vergrößerungen um einen Faktor 300 bis 500 üblich, sodass sich Sterne deutlicher betrachten lassen. Außerdem ermöglichen dir Spiegelteleskope bauartbedingt eine farbreine Betrachtung, was ein Vorteil ist.

Ähnlich funktionieren die Spiegellinsenteleskope, sie sind jedoch kompakter und damit leichter zu transportieren. Dafür gehören die Teleskope zu den teuersten Geräten, die für die Sternenbeobachtung im Hobbybereich zum Einsatz kommen. Es sind Vergrößerungen bis zu einem Faktor von 550 möglich.

Mit der Vergrößerung eines Teleskops kannst du selbst die entferntesten Objekte ganz nah betrachten. Diese eindrucksvolle Aufnahme der ISS, die sich auf einer Höhe von 408 km befindet, wurde von Steffen Lindemann gemacht.

Was gibt es sonst noch am nächtlichen Sternenhimmel zu entdecken?

Wenn du dich für das Hobby der Himmelsbeobachtung interessierst, wirst du wahrscheinlich auch angrenzenden Bereichen Beachtung schenken. Vor allem die Astro-Fotografie oder allgemein die Fotografie von Himmelsphänomen fasziniert viele Sterngucker. Mit einer guten Spiegelreflexkamera lassen sich teils atemberaubende Fotos erstellen.

Ein beliebtes Motiv sind die Nord- oder Polarlichter, die spektakuläre Farben an den nächtlichen Himmel zaubern. Diese Polarlichter sind in den mitteleuropäischen Breiten jedoch nur selten zu sehen. Bessere Chancen bieten sich im Norden Europas, vor allem in Finnland, Schweden und Norwegen. Dort gibt es sogar Hotels, die sich auf die Beobachtung von Nordlichtern spezialisiert haben und Zimmer mit Glaskuppeln zum Himmel bieten. Wenn du also mal in Skandinavien unterwegs sein solltest, wirf einen genauen Blick in den Sternenhimmel.

Wer einen Blick auf den Sternschnuppen-Kalender wirft, kann zudem die Zeiten verstärkter Aktivität identifizieren. Dann lohnt sich ein Ausflug in eine der Bereiche ohne Lichtverschmutzung besonders. Wer die Sternschnuppen der Perseiden am nächtlichen Himmel beobachten will, sollte sich die ersten beiden Wochen im August freihalten. Dieser Meteorstrom kehrt jedes Jahr zur selben Zeit wieder und erreicht seinen Höhepunkt ungefähr um den 13. August herum. Bei wolkenlosem Himmel und geringer Lichtverschmutzung kannst du 20 bis 40 Sternschnuppen pro Stunde beobachten!