Wissen: Der Mond – unser treuer Erdtrabant
Seit Jahrmillionen ist er an unserer Seite und sorgt dafür, dass unser Leben sprichwörtlich in geregelten Bahnen verläuft. Die Rede ist vom Mond, der bereits seit 4,53 Mrd. Jahren unsere Erde auf der Umlaufbahn begleitet. Zu diesem gibt es eine Vielzahl an spannenden Tatsachen, die wir nun etwas genauer beleuchten wollen.
Wir widmen uns nun den häufigsten Fragen, die es zum Mond gibt und beleuchten interessante Fakten zu unserem Erdtrabanten. Starten wir mit einer Frage, die sehr häufig gestellt wird:
Wie groß ist die Entfernung von der Erde zum Mond?
Auch wenn der Mond von der Erde aus sehr nahe wirkt, befindet er sich im durchschnitt rund 384.400 km entfernt. Diese Entfernung ist aber nicht immer gleich. Da sich der Mond auf einer elliptischen Bahn um die Erde befindet, kann die Entfernung je nach Position auch größer sein. Die größtmögliche Distanz zwischen dem Erdtrabanten und uns beträgt 405.000 km. Die geringste Entfernung beträgt 356.000 km.
Warum wirkt der Mond am Horizont größer?
Sicherlich haben Sie dieses Phänomen schon einmal erlebt: Sie verfolgen den Aufgang des Mondes über dem Horizont und plötzlich wirkt es so, als wäre der Mond viel größer als sonst. Für dieses Phänomen gibt es sogar einen eigenen Namen. Die Rede ist hier von der Mondtäuschung.
Bei dieser wirkt der Mond in der Nähe des Horizontes viel größer, da unser Gehirn die Größe des Mondes mit der Größe von umliegenden Gebäuden, Bäumen oder anderen Landschaftsgegebenheiten vergleicht. Durch diese Tiefeninformation merkt das Gehirn, dass sich der Mond viel weiter weg befindet, was sich auf die Wahrnehmung der Größe auswirkt. Da die Referenzgrößen der Landschaft am Himmel fehlen, erscheint uns der Mond bei seinem Aufgang automatisch größer.
Warum schläft man bei Vollmond schlechter?
Ist es nur Einbildung oder schläft man bei Vollmond wirklich schlechter? Einige Forscher sind diesem Phänomen auf die Spur gegangen und haben festgestellt, dass der Vollmond tatsächlich Auswirkungen auf unseren Schlaf hat. Im Hinblick auf die Hirnaktivität wurde bei Forschungen festgestellt, dass die Intensität des Tiefschlafs bei einigen Probanden verringert hat und es länger gedauert hat, bis sie eingeschlafen sind. Über die Ursachen ist man sich aber nicht einig. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass das Licht, welches vom Vollmond ausgeht, die Bildung von Melatonin hemmt. Dieses Hormon hat die Aufgabe, den Schlafrhythmus zu regeln. Schlafprobleme bei Vollmond können also durchaus Folge des Melatonin-Mangel sein.
Wie oft gibt es einen Vollmond im Jahr?
Knapp vier Wochen – genauer 29 Tage, 12 Stunden und 44 Minuten – braucht der Mond bei seinem Umlauf um die Erde. Eigentlich würde der Mond bei einem Umlauf um die Erde nur 27,33 Tage benötigen. Jedoch muss er bei seiner Reise um die Erde auch die Bewegung der Erde um die Sonne einholen, was schlussendlich dazu führt, dass der Mond etwas länger unterwegs ist. Daras ergibt sich, dass der Abstand zwischen den Vollmondphasen diese 29 Tage, 12 Stunden und 44 Minuten groß ist. Hochgerechnet ergeben sich dadurch 12-13 Vollmonde im Jahr.
Warum leuchtet der Mond als Sichel?
Der Mond selbst ist keine Lichtquelle, von der Licht ausgeht. Der Grund liegt im Sonnenlicht, das den Mond in der Nacht anstrahlt. Bei Vollmond wird die komplette für uns sichtbare Mondoberfläche von der Sonne angestrahlt. Die Sonne strahlt dann an der Erde vorbei und beleuchtet die komplette Oberfläche des Erdtrabanten. Auf der Nachtseite der Erde sehen wir dann einen Vollmond. Wenn sich der Mond im rechten Winkel zwischen der Sonne und Erde befindet, erscheint nur ein Teil des Mondes im Sonnenlicht. Das führt dazu, dass wir den Mond von der Erde aus Sichel wahrnehmen können.