Wetterbeobachtung zu Hause: Technische Lösungen für jeden Geldbeutel

Wetterbeobachtung zu Hause: Technische Lösungen für jeden Geldbeutel

Für die konkrete Wetterbeobachtung zu Hause ist eine Wetterstation geeignet. Die modernen technischen Geräte vereinen Thermometer, Hygrometer und Barometer in einem. Sämtliche Wetterdaten für den eigenen Wohnort werden übersichtlich auf einem Display angezeigt. Manche Modelle bieten sogar Diagramme und Aussichten für die kommenden Tage. Funktionalität und Leistungsumfang bestimmen hier den Preis. Welche Extras lohnen sich also wirklich?

📍 Inhaltsverzeichnis

Wie funktioniert eine Wetterstation?

Welche Messdaten sind relevant?

Auf Benutzerfreundlichkeit achten

Reichweite, Stromversorgung und Außensensoren


Mit einer Wetterstation behalten Sie immer einen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen, die auch bei der Meteorologie eine Rolle spielen. (pixabay.com)

Wie funktioniert eine Wetterstation?

Die Wetterbeobachtung ist nicht mehr nur den Profis vorenthalten. Auch zu Hause gibt es kompakte Stationen mit weitaus mehr Informationen, als die aktuelle Außentemperatur. Sensoren im Außenbereich messen die vorherrschenden Umwelteinflüsse und geben daraufhin eine Prognose für die Entwicklung des Wetters ab. Hier unterscheiden sich analoge und digitale Wetterstationen:

  • Analoge Wetterstation: Die analogen Geräte stellen nur die wesentlichen Daten bereit, wie Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und natürlich Temperatur.
  • Digitale Wetterstation: Die Messergebnisse der digitalen Geräte sind deutlich differenzierter und erstellen eine genaue Vorhersage für die nächsten Stunden und Tage.

Für möglichst genaue Ergebnisse sollte die Wetterstation in kurzen Intervallen messen können und die Daten aktualisieren. Da hier ein gewisser technischer Aufwand dahintersteckt, sind die Modelle etwas teurer. Mehrere Sensoren werden am Außenbereich des Hauses befestigt, um auch die Menge des Niederschlags, die Windrichtung oder die Windgeschwindigkeit zu messen. Diese Daten liefert die Station mit Anbindung an eine passende App sogar direkt aufs Smartphone.

Etwas günstiger sind Funkwetterstationen. Sie besitzen keine eigenen Außensensoren, sondern beziehen ein Funksignal mit Wetterdaten, die von einer meteorologischen Einrichtung in der Nähe oder von einem Wetterdienst aufgezeichnet werden. Die Genauigkeit ist hier deutlich geringer, da keine Messung Vorort vorgenommen wird. Ferner gibt es Internet-Wetterstationen oder satellitengestützte Stationen. Die Geräte unterscheiden sich am meisten in ihrem Datenbezug, wodurch die Ergebnisse deutlich schwanken und teilweise ungenau werden.

Welche Messdaten sind relevant?

Je nach Ausführung kann Ihnen eine Wetterstation verschiedene Informationen anzeigen. (pixabay.com)

Diese Frage sollte sich jeder Nutzer selbst beantworten. Je mehr Daten zu erfassen und auszuwerten sind, desto größer fällt der Funktionsumfang des Geräts aus. Die einfachsten Modelle bieten die aktuelle Temperatur und die vorherrschende Luftfeuchtigkeit. Mit zusätzlichen Sensoren lässt sich das System erweitern. Warnungen für Hitze, Frost oder Unwetter können ausgegeben werden. Dazu gibt es weitere Messdaten und Funktionen:

  • Sonnenphasen
  • Mondphasen
  • Uhrzeit und Kalender
  • Weckfunktion
  • Warner für Pollenflug
  • Windstärkemessung

Bestenfalls lassen sich auch die Einheiten der Daten verändern. Die Uhrzeit kann im 12-Stunden-Modus oder im gängigen 24-Stunden-Modus angezeigt werden. Die Temperatur lässt sich zwischen Grad und Fahrenheit umschalten oder es sind beide Anzeigen gleichzeitig möglich. Hier kommt es ganz auf die persönlichen Vorstellungen an. Wie die Daten am PC abgeglichen und ausgewertet werden, erklärt Wetterstation.net. Zudem sind die Vor- und Nachteile der Stationen genau gegenübergestellt.

Auf Benutzerfreundlichkeit achten

Genaue Messdaten sind nur wenig wert, wenn diese nicht abgelesen oder verarbeitet werden können. Die Benutzerfreundlichkeit der Wetterstation ist daher besonders wichtig. Sie beginnt bei einem gut lesbaren Display. Alle Werte sind angezeigt und gut erkennbar. Die Größe des Displays muss aber vom Standort abhängig gemacht werden. In kleinen Räumen genügt auch ein kleines Display. Zudem werden hier nur die wichtigsten Werte angezeigt und Nutzer fühlen sich beim ersten Blick nicht überfordert. Größere Displays liefern sogar Grafiken zum besseren Verständnis. Modelle mit Farbwiedergabe sind etwas teurer, wirken aber hochwertiger im Anblick.

Kleiner Tipp: Die Displaybeleuchtung sollte abzuschalten sein. Eine dauerhafte Beleuchtung kann gerade im Schlafzimmer oder in der Nähe des Bettes störend wirken.

Weiter geht es mit der Bedienbarkeit. Die einfachsten Geräte lassen sich kaum konfigurieren oder individuell einstellen. Sie besitzen nur einen Knopf für den kompletten Reset, falls nach einer Fehlanzeige neu gestartet werden muss. Die Stationen mit mehreren Knöpfen bieten mehr Einstellungsmöglichkeiten. Noch einfacher funktioniert die Bedienung aber über Touchscreen oder gar Fernbedienung.

Reichweite, Stromversorgung und Außensensoren

Die Reichweite zwischen dem Außensensor und der Basisstation ist entscheidend für die Übertragung der Wetterdaten. Sie liegt bei den gängigen Geräten zwischen 30 und 100 Metern und sollte auf die örtlichen Vorgaben angepasst sein. Bestenfalls gibt es eine Sichtverbindung zwischen den Elementen, damit keine anderen Faktoren stören. Andere Strahlungsquellen oder technische Geräte schränken diese Reichweite schnell ein.

Die Stromversorgung läuft entweder über Batterie oder den direkten Anschluss an die Steckdose. Batteriegeräte müssen regelmäßig gewartet und der Akku ausgetauscht werden. Da es sich aber um einen recht geringen Stromverbrauch handelt, kommt der Wechsel nicht so häufig vor. Dafür sind sie flexibel, was den Aufstellungsort betrifft. Bei den anderen Modellen muss eine Steckdose in der Nähe sein oder ein Verlängerungskabel verwendet werden.

Die Außensensoren sorgen für die präzisen Wetterdaten. Je mehr Sensoren angebracht werden können, desto genauer erfolgt die Vorhersage. Doch Vorsicht: hier gibt es Sensoren ohne Wasserschutz, die nicht feucht werden dürfen. Sie benötigen einen geeigneten Standort. Bei manchen Geräten sind die Sensoren sogar nachträglich zu bestellen, um die Wetterstation aufzurüsten.

Bilderquellen: pixabay.com, Nutzer Myriams-Fotos, PIX1861